Rhodos

Wieder wollten wir der Masse entkommen und eine Urlaubszeit nehmen, die weitab von der üblichen Urlaubs-Saison liegt, so lange die Kleine noch nicht in den Kindergarten, oder gar in die Schule geht.
Das war wieder mal gar nicht so einfach, da unsere Kleine unbedingt wieder fliegen wollte und wir uns - nicht nur für sie - Strand und schönes, wärmeres Wetter wünschten.

Wir entschieden uns diesmal für Rhodos, auch wenn wir vorgewarnt wurden, dass vermutlich das Meer noch etwas zu kalt zum baden und eventuell der Wind abends auffrischen könnte. Um es vorweg zu nehmen: Sowohl die Sonneneinstrahlung, wie auch der Wind waren sehr annehmbar - hier ließe es sich ruhig länger aushalten. Aber alles der Reihe nach:

Ausblick vom Hotel Kresten Palace

Schon beim Transfer zum Hotel deutete sich an, dass wohl nicht allzuviel Kinder mit von der Partie sind. Das Hotel selbst - wieder 4-Sterne-Klasse (man gönnt sich ja sonst nichts) gefiel ganz gut, auch wenn wir von unserem letzten Spanien-Urlaub wohl doch zu sehr verwöhnt waren. Ein Kinder-Club ist eben nicht nur für die Kinder von Vorteil...

Wie sagt man "Guten Morgen" auf griechisch? Wer's noch immer nicht weiss, der kann den Kurs unserer Tochter belegen: Guten Morgen auf Griechisch in nur einer Lektion.

Kamiros

Wie üblich machten wir eine geführte Busreise mit und nahmen uns dann ein Mietauto für ein paar Tage (diesmal insgesamt 5 Tage), um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Eine Ausgrabungsstätte, wie Kamiros macht z.B. geführt mehr Sinn, wenn man sich - wie wir - kaum vorbereitet ins ferne Land begibt: Der Führer gibt interessante Einblicke und weckt Verständnis für die damalige Zeit.

Auf eigene Faust erkundeten wir die Therme von Kalithea. Zwar sind diese bereits vor etwa dreißig Jahren durch ein Erdbeben versiegt, die Anlage ist aber dennoch sehr sehenswert. Auch Städte-Touren, wie Rhodos-Stadt, oder Lindos sind unserer Ansicht nach individuell besser zu besichtigen.

Kalithea Therme

Epta Piges

Bei Epta Piges (Die Sieben Quellen) kann man durch einen 150 Meter langen und vielleicht 1,85m hohen Wassertunnel waten. Besonders wenn es heiß ist, stellt dieser Spaß eine willkommene Erfrischung dar. Wer das nícht will, kann bei den sieben Quellen an einem schattigen Plätzchen einen Griechischen Kaffee genießen.

Der nächste Ort südlich von Kalithea ist Faliraki. Hier steppt - touristisch gesehen - der Bär! Hauptsächlich von Briten heimgesucht ist hier eine der Hochburgen angesiedelt. Ein schöner Strand und alles, was das Touristenherz begehrt, versüßen einem die fehlende Beschaulichkeit der anderen abgelegeneren Hotels.

Noch ein Stückchen weiter südlich - und wegen des beschwerlichen Weges zurück hoch zur Hauptstraße nur für Mietautofahrer zu empfehlen - liegt der Strand von Tzambika. Für Kinder sehr zu empfehlen, weil sehr ruhig und sehr flach ins Meer gehend (nach vielleicht 20 / 30 Metern wird's dann endlich tiefer). Nördlich vom Strand aufragend ist ein Felsen, auf dessen Spitze sich das Kloster von Tzambika befindet und per (exakt) 300 Stufen zu Fuß eine Ausfahrt weiter nördlich zu erreichen ist.
Wer möchte, kann Leichtbeton-Steine mit hinauftragen, um beim Ausbau des Klosters mit zu helfen (angeblich hilft das auch einem etwaigem Kinderwunsch auf die Sprünge).

Ganz im Süden von Rhodos befindet sich das Inselchen Prasonisi, welches im Sommer mit der Hauptinsel über den gleichnamigen Sandstrand verbunden ist. Im Winter und Frühjahr sind Teile davon überschwemmt und somit per PKW nicht überquerbar. Sehr hübsch anzusehen alles, nur leider ist die Restauration sehr teuer. Besser, man sucht sich wo anders ein nettes Lokal zum Einkehren.

Mandraki Hafen

Altstadt von Rhodos

Lindos

Anna in Lindos

Kirche

So das war's für's erste. Ich hoffe, die Erzählungen bringen auf den Geschmack, denn Rhodos ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Für Interessierte gibt es einige Tipps zu Rhodos.

Unser komplettes Tagebuch ist nur mit entsprechender Berechtigung einsehbar; sorry.